Albert Creach
Albert Creach wird 1913 in Italien geboren und lebt später in Marseille. Er besucht sechs Klassen Volksschule und ist anschließend, bis zu seinem 18. Lebensjahr als Büroangestellter tätig, danach als Gelegenheitsarbeiter.
1944 meldet er sich zum Arbeitseinsatz und kommt nach Würzburg. Hier wird er zu einer Firma in der Nürnberger Straße vermittelt. Untergebracht ist er im Gemeinschaftslager Mainau-Eppstraße der Deutschen Arbeitsfront (DAF) am Ende der heutigen Frankfurter Straße.
Ein DAF-Lagerführer schreibt an die Gestapo, dass Creach mehrere Tage nicht zur Arbeit gegangen sei und bei ihm Landkarten und Fahrkarten gefunden worden seien.
Creach wird festgenommen und im Notgefängnis Friesstraße wegen Arbeitsverweigerung und Fluchtversuchs inhaftiert. Das amtsärztliche Zeugnis bescheinigt Creach, dass er haft-, transport-, arbeits- und lagerfähig sei.
Bald darauf erfolgt die Einweisung ins KZ Dachau. Kurze Zeit später wird er ins KZ Mauthausen und von dort weiter ins Außenlager Melk überstellt. Albert Creach wird im Alter von 32 Jahren in Melk ermordet.
Ausführliche Informationen: https://stolpersteine-wuerzburg.de/opfer/?q=727