Pawel Rewega

Pawel Rewega wird 1902 in der Ukraine geboren. Er meldet sich zum Arbeitseinsatz, um seine Familie zu ernähren. In Würzburg wird er zu einem Bauern nach Gerbrunn vermittelt. 1942 verlässt er unerlaubt seinen Arbeitsplatz, weil er von seinem polnischen Arbeitskameraden geschlagen worden sei.

Tage später wird der Gestapo gemeldet, dass Rewega im Verdacht der schweren Körperverletzung an einem Polen stehe. Dieser sei in seinem Bett bewusstlos und mit einer Schädelverletzung aufgefunden worden. Der Pole stirbt und Rewega wird wegen Mordes in die Haftanstalt Würzburg eingeliefert. Aus  Mangel an Beweisen wird das Verfahren eingestellt. Rewega wird aus der Polizeihaft entlassen und sofort von der Gestapo im Notgefängnis Friesstraße inhaftiert. Das amtsärztliche Zeugnis bescheinigt: „Die Untersuchung ergab außer Schwachsinn mäßigen Grades keine Anzeichen von Krankheiten, Mängeln und Gebrechen.“ So folgt Rewegas Einlieferung im KZ Flossenbürg.

Pawel Rewega verstirbt nach Angaben des KZs Flossenbürg im Alter von 41 Jahren an Herzinsuffizienz.

Ausführliche Informationen: https://stolpersteine-wuerzburg.de/opfer/?q=723