Beitrag über die 28. Stolperstein-Verlegung im Juli 2020

Am 27. Juli 2020 verlegte der Kölner Künstler Gunther Demnig sechzehn neue Stolpersteine in Würzburg.

Zwölf davon erinnern an jüdische Mitbürger*innen, die deportiert und in Vernichtungslagern getötet wurden. Drei weitere Opfer waren im Rahmen der Aktion T4 aus der Heil- und Pflegeanstalt Werneck in die Tötungsanstalten gebracht und ermordet worden. Ein Opfer wurde bereits in der Zwischenanstalt Großschweidnitz getötet.

Die erste Verlegung des Tages war Margarete Hülle gewidmet, die 1942 nach Theresienstadt deportiert worden war und wenige Monate später dort starb. Zur Freude des Arbeitskreises Stolpersteine Würzburg hatte die Leopold-Sonnemann-Schule Höchberg die Patenschaft für ihren Stolperstein übernommen. Im Rahmen der Verlegung lasen die Schüler*innen ihre Biografie vor. Anschließend erinnerte auch OB Christian Schuchardt an die Opfer der Schoah und würdigte vor den Anwesenden das Engagement der jungen Leute.

Am gleichen Tag wurden die übrigen fünfzehn Steine an anderen Orten in der Innenstadt verlegt.