Pädagogische Projekte

Auf Wunsch informiert der Arbeitskreis Stolpersteine Würzburg in Schulen, außerschulischen Gruppen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung über seine Arbeit und bietet Hilfe bei der Realisierung pädagogischer Projekte rund um die Stolpersteine an:

  • Unterrichtsbesuche
  • Projektbegleitung in Schulen
  • Patenschaft von Schulklassen: Informationsangebot für die Schüler
  • Einbeziehung von Schülerinnen und Schülern in die Abendveranstaltungen
  • Stolpersteinführungen
  • Führungen bei Ausstellungen zum Thema

Die Angebote richten sich an alle Schulformen und außerschulischen Träger.

Wenn Sie Interesse haben, nehmen Sie bitte Kontakt auf:

Benita Stolz

Unterdürrbacher Str. 346
97080 Würzburg
Tel. 0931-96481

info@stolpersteine-wuerzburg.de

Pädagogische Projekte und Materialien rund um die Stolpersteine

Am 27. Juni 2022 wurden in Würzburg zum ersten Mal fünf Steine verlegt für Menschen, die erst 2020 als Opfer des NS-Regimes anerkannt wurden. Es handelte sich um Arme, Wohnungslose, Suchtkranke, Prostituierte, Arbeitslose, Kleinkriminelle – in der NS-Diktatur wurden sie als „Asoziale“ verfolgt. Kriminelle, aber auch wegen kleiner Delikte Vorbestrafte wurden als „Berufsverbrecher“ bezeichnet.

Im Foyer des Würzburger Rathauses fand zu dieser Thematik eine Ausstellung statt. Die dazu vom Arbeitskreis Stolperstein dazu konzipierten Tafeln mit regionalem Bezug und Biografien von Würzburger Opfern können an Schulen ausgeliehen werden.

In dem Projekt werden die Lebensstationen der Namensgeberin einer großen Würzburger Berufsschule, der jüdischen Ärztin Klara Oppenheimer,  in einer Route durch die Stadt nachgezeichnet. Das Konzept wurde von der Schule gemeinsam mit dem Arbeitskreis Würzburger Stolpersteine und dem Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken entwickelt und umgesetzt. Ein besonderes Anliegen war es, damit vor allem junge Menschen anzusprechen und den historischen Kontext der Zeit des Nationalsozialismus zu vermitteln.

Die 1867 geborene Klara Oppenheimer gehörte zu den ersten vier Studentinnen, die sich an der Universität Würzburg einschrieben, und war 1918 die erste weibliche Ärztin, die sich in Würzburg niederließ. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 war sie in ihrer zweiten Lebenshälfte als Jüdin Denunziation, Entrechtung und  Enteignung ausgesetzt und wurde 1943 in Theresienstadt ermordet.

Die Route ist als Audiowalk mit analogen und digitalen Medien gestaltet.

Klara-Oppenheimer-Route durch die Stadt Würzburg